Pferdegestütztes Coaching einfach mal ausprobieren? Genau dafür gibt es meinen Natural Leadership Schnupperkurs.
Auch Dorit und Susan wollten es wissen und hatten sich dazu angemeldet.
An einem eher kühlen Vormittag trafen wir uns auf dem Pferdehof. Doch bevor es zu den Pferden ging, trugen wir zusammen, was einen guten (An-) Führer (oder neu-deutsch: Leader) ausmacht und welche Kompetenzen er/sie braucht. Wir schauten uns auch an, welche Eigenschaften ein Pferd hat und warum es sich als Coaching-Partner so gut eignet. Danach wählten die Teilnehmerinnen ihr Übungsthema aus drei grundlegenden Führungskompetenzen aus: Zielorientierung/Überzeugungskraft, Empathie oder Achtsamkeit/Fokus. Beide entschieden sich für das dritte Thema. Daraus ergab sich die Aufgabe, die mit dem Pferd erfüllt werden sollte.
Nun gingen wir in den Stall die Pferde begrüßen. Nach kurzem Kennenlernen ging es auch schon los. Die Aufgabenstellung war im meditativen Schritt eines der Pferde so langsam zu führen, dass es gerade nicht stehen bleibt. Klingt einfach, war es aber nicht wirklich, wie die Teilnehmerinnen feststellten. Es brauchte volle Konzentration und Achtsamkeit, um selber langsam zu gehen, dabei auf das Pferd zu achten, diesem Tempo und Richtung vorzugeben, es aber auch in Ruhe zu lassen, wenn es richtig lief. Die Pferde zeigten Unkonzentriertheit des Menschen an, in dem sie selber unkonzentriert wurden und eigene Ideen einbrachten wie z.B. am Hallenboden rumzuschnüffeln.
Nach jedem Übungsdurchlauf tauschten wir uns aus und gaben Feedback. Was lief gut? Was hat irritiert? Welche Gefühle und Gedanken hatte der (Pferde-) Führer? Was spiegelte das Pferd? Was könnte man anders machen?
Dadurch kamen neue Ideen und Impulse, die beim folgenden Durchlauf ausprobiert werden konnten. Ist es möglich, noch langsamer zu gehen? Folgt das Pony auch am längeren Strick? Können wir flüssiger gehen ohne Stopps? usw.
Beide Teilnehmerinnen wählten (zunächst) das Pony für die Aufgabe. Somit waren Coaching-Partner und Übung gleich und es offenbarten sich unterschiedliche Führungsstile und Themen bei den Teilnehmerinnen. Das war für alle ziemlich spannend.
Zum Schluss werteten wir bei einer Tasse Tee den Kurs aus, um dann entspannt und mit neuen Erkenntnissen im Kopf nach Hause zu fahren.