Termin und Ort wurden im Vorfeld zwischen Coach und Coachee vereinbart.
Der Coach sorgt für ein angenehmes und störungsfreies Umfeld. Nach der Begrüßung und etwas Smalltalk zum Ankommen wird der Coach die Coaching-Sitzung eröffnen. Er erklärt den Rahmen und das Vorgehen. Dann folgt die Zielklärung für den gesamten Coachingprozess oder für die heutige Sitzung, ggf. fragt er auch was sich seit der letzten Sitzung verändert hat.
In jedem Fall wird er viele Fragen stellen. Einige Fragen kann der Coachee schnell und einfach beantworten, bei anderen muss er nachdenken. Oft fällt dann der Ausspruch “Gute Frage”, das ist das Signal an den Coach, dass er auf der richtigen Fährte ist. Denn nur wenn der Coachee nachdenkt, kommt er zu neuen Erkenntnissen. Ein guter Coach lässt dem Coachee genug Zeit zum Nachdenken und hält auch mal ein längeres Schweigen aus.
Je nach gewähltem Vorgehen zielen die Fragen des Coaches auf den Problem- oder den Lösungsraum. Um mit einer Lösungsidee die Sitzung beschließen zu können, müssen zum Ende hin Fragen zum Lösungsraum dabei sein. Zum Schluss wird die Lösungsidee auf Praxistauglichkeit geprüft, auch dafür stehen dem Coach viele hilfreiche Fragen zur Verfügung.
Neben den Fragen hat der Coach einen reichlich gefüllten Methodenkoffer. Er kann zum Beispiel durch erlebnisorientierte Methoden, den Coachee mit Situationen in der Zukunft (oder auch Vergangenheit) assoziieren lassen. Für das Gehirn ist es kein Unterschied, ob es die Situation in echt erlebt oder es sich nur vorstellt. Zu den erlebnisorientierten Methoden gehört auch das pferdegestützte Coaching.
Eine weitere gern verwendete Methode sind die verschiedensten Arten von Aufstellungen. Dabei werden verschiedene Positionen im Raum mit einer Bedeutung aufgeladen und der Coachee stellt sich an die Punkte und assoziiert sich mit der dort referenzierten Situation. Das bringt oft überraschende Erkenntnisse.
Am Ende der Sitzung kann eine Vereinbarung getroffen werden, d.h. der Coachee bekommt eine Hausaufgabe, außerdem wird der nächste Termin vereinbart oder zumindest das weitere Vorgehen abgestimmt.
Disclaimer: Für die leichtere Lesbarkeit wurde ausschließlich die männliche Form verwendet. Es sind aber grundsätzlich alle Geschlechter angesprochen.
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